Erinnerung an Dieter Janz

Dieter Janz
Dieter Janz (1920 - 2016)

Erinnerungen an Dieter Janz (1920 - 2016)

Am 25. Dezember 2016 verstarb Dieter Janz, Gründungsmitglied der Stiftung Michael und langjähriger Vorsitzender des Stiftungsrats, in Berlin; die deutsche und internationale Epileptologie hat damit einen ihrer ganz Großen verloren.

Wie kein anderer hat Dieter Janz die Entwicklung der Epileptologie in Deutschland in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg gefördert und wesentlich geprägt. Die Stiftung Michael, die er mit dem Göppinger Verleger Dr. Fritz Harzendorf im Jahr 1962 ins Leben gerufen und die er bis zu seinem Tod eng begleitet hat, war dabei für ihn ein besonders wichtiges Instrument für die Verwirklichung ihrer gemeinsamen Ziele: Aus- und Fortbildung zur Spezialisierung in Epileptologie für Ärzte und für nicht-medizinisches Personal, Förderung junger Epileptologen, Information und Aufklärung durch Schriften zu spezifischen Epilepsie-bezogenen Themen, Schaffung der notwendigen Grundstruktur zur Verbesserung der Versorgung und Behandlung von Epilepsie-Patienten, und schließlich die Förderung der Epilepsie-Forschung durch den von der Stiftung Michael ausgeschriebenen international hoch anerkannten Michael Preis.

Das Leben und Wirken von Dieter Janz war geprägt von der Überzeugung, der Arzt müsse von seinem Patienten lernen, denn dieser wisse schließlich am meisten über seine Krankheit. Jeder der mit Dieter Janz zu tun hatte, wird sich dessen bewusst sein, dass er einem ganz besonderen Menschen begegnet ist, und wird seine Erinnerungen an die Begegnung mit ihm haben.

Wir haben deshalb Freunden, Wegbegleitern, Schülern, Patienten und vielen, die der Stiftung Michael verbunden sind, hier die Möglichkeit gegeben, ihre Erinnerungen an Dieter Janz mitzuteilen.

Prof. Dieter Janz ist gestorben, erst heute erreichte mich diese sehr traurige Nachricht. Das erste, was ich empfinde ist Dankbarkeit, dass er so lange so viel Gutes für so viele Menschen tun durfte, ich glaube, diese Dankbarkeit hat er selbst sehr tief gespürt.
Vor 50 Jahren hat er mich zum ersten Mal angeschaut und so, wie ich damals war, sehr ernst genommen, das war eine völlig neue Erfahrung für das pubertierende Mädchen. Uns beiden ist es gelungen, dass ich seit 1975 keine Epilepsie mehr habe. Er hat mein Leben seither immer begleitet und mir vom ersten Augenblick an klar gemacht, wie sehr es auf meine Mitarbeit bei der Gesund-Werdung ankommt. Ich bin Prof. Janz sehr dankbar, was ich ihm auch jahrelang zeigen konnte, da er die Idee der Selbsthilfegruppenarbeit an mich herangetragen hat und ich habe das begeistert aufgenommen. Durch dieses Engagement, das er wohlwollend, durchaus auch kritisch, begleitete, bin ich sehr glücklich geworden, ich habe sehr gute Freunde und schließlich sogar meinen Mann dadurch gefunden (Wir lernten uns in seiner Praxis kennen). Langsam verwandelte sich die ehemalige Patientin in eine Mitarbeiterin und Freundin. Überall auf der Welt begegnete er mir, nahm Anteil an meinem Studium, der Entwicklung meiner Familie, meinen Gedanken und Ansichten. Immer wieder, auch vom ersten Augenblick an, mahnte er mich erwachsen zu werden. Hierin bin ich ihm manchmal nur zögernd gefolgt und dabei wird er mir wohl weiter zuschauen müssen… Immer war Dieter Janz in meinem Leben da, wie ein Stern, den man jeden Abend sieht, fern, aber zuverlässig und notwendig. Jetzt ist dieser Stern untergegangen, aber das Licht leuchtet weiter, und nicht nur für mich. Das ist ein Trost.

Prof. Dieter Janz war wie ein Papa zu mir. Er ging auf die Patienten ein und hörte zu. Als ich das erste mal 1985 im Westend für 4 Monate zu ihm auf Station kam, fühlte ich mich sicher. Er wußte, dass ich panische Angst vor Visiten habe. Doch er stellte sich zu mir und hielt meine Hand. Ich spürte das ich nur ihn sah, die Studenten rückten nach hinten. Wenn er nach dem Befinden fragte, kam von ihm gleich ein Wort an seine Studenten: Wir lernen vom Patienten, also hört genau zu. Patienten sind unsere Lehrmeister und nicht anders. Prof. Janz konnte auch ganz schön hart werden, aber es hatte den Effekt, dass es in den Köpfen hängen blieb. Er war was ganz besonderes. Er blieb Mensch gegenüber den Patienten. Einige Ärzte, die bei ihm arbeiteten, sind was geworden. Prof. Dr. Dieter Janz, vielen Dank. So ein Arzt wie Sie gibt es kaum noch.

Die späte Nachricht vom Tode von Herrn Prof. Dr. Janz hat mich sehr betroffen. Mit etwa 12 Jahren kam ich in den 50er Jahren erstmals zu ihm. Über viele Jahre in Heidelberg und später in Berlin verhalf er mir zu einem anfallsfreien Leben. Die intensiven Gespräche, zu denen er sich viel Zeit nahm, gaben mir Kraft und Selbstvertrauen. Für alles bin ich ihm äußerst dankbar. In meinem Herzen wird er immer weiter leben.

Ich hatte das Vorrecht im Jahre 1986 als Stipendiatin der Stiftung Michael ein Jahr lang bei Herrn Prof. Dr. Dieter Janz zu lernen.
Zu meiner Laufbahn als Neurologin in Brasilien hat dieser Aufenthalt einen großen Beitrag geleistet und seine Art, den Patienten zu begegnen, hat mich tief geprägt.

Wenn auch verspätet, möchte ich hiermit auch mein herzliches Beileid seiner Familie wünschen, ganz besonders Gabriele Janz.

Ana Marlene Gorz Reinhard

Die Nachricht über den Tod von Herrn Professor Janz hat mich betrübt. Viele Erinnerungen stiegen auf, insbesondere an Gargnano.
Ich freue mich, dass ich ihn und seine Frau Gabriele letztes Jahr noch besucht habe. Das war ein schöner Abschied.

In meiner Zeit in der Stiftung Michael habe ich von Ihnen allen so viel lernen dürfen, wofür ich sehr dankbar bin.
Ute Schweitzer
(ehem. Vorstand / Büroleiterin der Stiftung)

Wir sind sehr traurig, dass so ein besonderer Mensch und Lehrer von uns gegangen ist. Danke für den Zuspruch, die Ideen und die vielen beruflichen Anregungen.

Ich glaube es war 1970 als ich mit meiner Mutter in Kontakt mit Herrn Prof. Dr. Janz kam. Ich war ein total verunsicherter Mensch, der ja so eine schlimme Krankheit hatte. Ich nannte ihn von da an "meinen Professor". In langen Gesprächen machte er mich zu einem selbstsicheren Mann, der nun mal eben diese Krankheit hatte. Er befreite mich aus der übertriebenen Fürsorge meiner Mutter und stellte mich medikamentös so ein, dass ich anfallsfrei wurde und ein total normales Leben führen konnte. Dank - "mein Professor".

Seit meiner Assistenzarztzeit in Bethel, Bielefeld , "kenne" ich Herrn Prof. Janz.
Zum einen war er mir bald über Prof. Wolf und auch über sein Grundlagenwerk "Die Epilepsien", das in einem Abdruck zu erwerben mir dort vergönnt und ein Privileg war, ein Begriff. Zum anderen konnte ich ihn im Laufe der Jahre mehrere Male live erleben, (erinnert) einmal in Bethel, einmal in Berlin, einmal in Schwerin, einmal auf einem Kongress und wenige Male auch bei einem der Praxisseminare am Gardasee. Immer hat er mich als Person sehr beeindruckt, in seiner Präsenz, seiner freundlichen, nachdenklichen, unaufgeregten Ruhe und Umsicht, seiner aktiven Gegenwart in seinem hohen Alter, der Wirkung, die er überall erzielte, seiner Menschlichkeit und Bescheidenheit bei aller Berühmtheit, und nicht zuletzt in dem, was er sagte, seiner geistigen Brillanz. Er war eine herausragende Person, nicht nur für die Fachwelt, für die er vielleicht in seiner Zeit die "Kernmarke" weltweit gewesen sein könnte (er selbst hat sich oder irgendjemand hat ihn, nach meiner Erinnerung, auch mal als "den Papst der Epileptologen" bezeichnet) sondern auch weit darüber hinaus, soweit ich das auch nur ansatzweise einschätzen kann.
Was mich rückblickend noch mit ihm verbindet, sind Studien- und Arbeitszeiten in Berlin, aber vor allem meine Hauptstudienzeit in Heidelberg, wo ich auch den Werken und der Denkschule Viktor von Weizsäckers begegnen durfte. Da ich außerdem den Großteil meiner Kindheit und Jugend in Mannheim verbrachte, sind mir auch die Pfalz und Speyer nicht fremd.
In einem gewissen Sinne freue ich mich, dass Herr Prof. Janz an Weihnachten, dem Geburtstag Jesu, der zum designierten Hoffnungsträger und Retter der Welt wurde, den Übergang in eine jenseitige Welt vollzog, wo sich möglicherweise das wahre Glück befindet.
Er hat uns allen mehr als genug in dieser Welt zurückgelassen, an und mit dem wir weiterarbeiten können...
Wir alle können für ihn beten.
In friedlichem Angedenken wünsche ich allen, die Prof. Janz kannten oder gar ihm nahestanden, viel Kraft und Mut, und ihm Gottes Segen.
In Hochachtung
Dr. Ute Mair

Ich bin sehr traurig. Als ehemalige Stipendiat von Herrn Janz, der "Lehrer", meine Kondolenz an die Familie und Freunde

Herr Professor Dr. Dieter Janz hat mich vor 50 Jahren von meiner Epilepsiekrankheit geheilt.
Mein bis heute erfolgreiches und glückliches Leben hätte mit Sicherheit einen völlig anderen Verlauf genommen ohne die erfolgreiche Behandlung durch den Verstorbenen. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Das lange Leben von Prof. Janz war sicherlich ein Segen für die Entwicklung der Epileptologie. Sein Tod macht mich traurig. In meinem Herzen wird er weiterleben.

Klaus Wewer

Mein erster Besuch bei Professor Dr. Janz

Es war im Jahr 1970. Ich war 18 Jahre alt und hatte seit 2 Jahren epileptische Anfälle. Trotz 6 Wochen „Hoppla“ (volkstümlicher Name der Landesnervenklinik Alzey), Tabletten, kochsalzarmer Kost und anderen Versuchen die Krankheit in den Griff zu bekommen, wurde ich nicht anfallfrei.

Die Verwandschaft stritt sich darum, welche Seite erbbiologisch „Schuld“ sei und meine Tante riet mir vom Genuss lauter „Negermusik“ ab, das sei schädlich für mein Gehirn.
Die „Dekadenztheorie“ war noch voll im Bewußtsein der Menschen in Bad Dürkheim und das Familiengrab der Familie Thalhammer, zu dem eine alte Frau fast jeden Tag an unserem Haus vorbei pilgerte um ihres verstorbenen Mannes und ihrer mit 14 Jahren viel zu früh gestorbenen Tochter Lina zu gedenken, war noch nicht aufgelöst.
Das Mädchen sollte einer seltsamen Krankheit namens „Epilepsie“ zum Opfer gefallen sein, wobei aber irgendetwas merkwürdig war, an der Art, in der die älteren Seebacher immer über die „arme Frau Thalhammer“ und das Leid das man ihr zugefügt habe, gesprochen haben.

Und nun hatte ich selbst diese Krankheit.
Allerdings trug ich mein Schicksal mit Stolz, denn die Alten waren eh alle Nazis und mein großes Vorbild Rudi hatte die gleichen Probleme.
Rudi und ich wollten die Welt ändern, denn sie braucht es, wie schon der große Brecht bemerkte.

Meine Hausärztin („ich kenne die Nervenärzte, schließlich war ich mal mit einem verheiratet“) zog irgendwann die Notbremse und riet meinen Eltern nach Heidelberg zu gehen, es gäbe dort einen Professor, der wirklich sein Handwerk verstehe.
Den Tipp hatte sie von einem anderen Dürkheimer Hausarzt, Herrn Dr. Rech, der Herrn Janz noch aus der gemeinsamen Zeit in der evangelischen Jugend Frankenthal kannte.

So machten wir, mein Vater, meine Mutter und ich, uns, nach voriger Terminvereinbarung durch Vermittlung von Herrn Dr. Rech und unserer Hausärztin, uns auf, auf den Weg nach Heidelberg.

Ich erinnere mich noch an einen Anbau aus Holz und Glas in einem Stil, den man als „Bäderarchitektur“ bezeichnet, in dem Janz residierte.
Auch das am Türschild vor dem Professor ein „a.o.“ stand und ich zum EEG in die Nachbarschaft und unter die Kontrolle eines anderen Professors wechseln musste.

Als wir dann zu Dritt endlich in seinem Sprechzimmer standen und mein Vater zu Erklärungen ansetzte, wurden Vater und Mutter von ihm mit Entschiedenheit vor die Tür gesetzt.
Dann durfte ich erzählen: Über mich, über meine Krankheit, über meine Sicht der politischen Lage im Jahr 1970, über meine Sicht der Welt.
Er saß da, notierte ab und zu etwas auf eine Karteikarte und verriet gelegentlich durch kritische Nachfrage, dass er genau zugehört hatte.
Was den „Staub von 1000 Jahren“ (auch wenn die in Wahrheit nur 12 Jahre gedauert hatten) betrifft, waren wir uns schnell einig. Mit einigem Stolz erzählte er mir sogar von der Mitarbeit seines Sohnes im „Schülerladen Rote Freiheit“.
Ich weiss nicht, wie lange ich beim Herrn Professor saß, nur dass meine Eltern anschließend sehr besorgt waren. Einmal, weil sie nicht so reich waren, dass sie den Stundenlohn eines Professors ohne weiteres zahlen konnten und zum anderen weil sie die Länge des Gesprächs in Korrelation sahen zu der Schwere meiner Erkrankung.
Es ist schwer sich im Jahre 2017 an ein Erlebnis aus dem Jahr 1970 korrekt zu erinnern, aber wenn ich mich nicht täusche, saß ich ihm sogar zweimal gegenüber:
Einmal hörte er mir mehr oder weniger nur zu, - erst später begriff ich, dass Gespräch und seine kurzen Zwischenfragen einer Art „Istaufnahme“ meiner gegenwärtigen Verfassung dienten, man nennt das wohl Anamnese, -, dann schickte er mich zum EEG und empfing mich zum zweiten Mal.
Dabei blätterte er durch mein EEG wie andere Leute durch eine Zeitung, wenn sie sich einen Überblick über das Tagesgeschehen verschaffen, brummelte an der einen oder anderen Stelle vor sich hin, blätterte auch manchmal zurück und guckte genauer.
Danach lies er sich meine Medikamente zeigen. 2 setzte er wegen Nutzlosigkeit gleich ab, eines sollte ich in sinkenden Dosen nehmen, stattdessen verschrieb er mir für die Zukunft ein neues Medikament, Mylepsinum, dass ich von jetzt ab nehmen sollte.
Zu meiner großen Freude hielt er von salzloser Diät überhaupt nichts und setzte auch sie ab.

Stattdessen erklärte er mir folgendes:
Anfälle seien ein Symptom, eine falsche Reaktion meines Gehirns auf Probleme. Da man aber mit Anfällen nicht wirklich normal leben kann, sei es nötig sie rasch und entschieden zu unterdrücken.
Das leiste mein neues Medikament und er sei sicher, dass ich dadurch schnell weitgehend anfallsfrei werden würde.
Um gesund zu werden müsste ich aber mich selber ändern und das sei für alle Menschen schwer und mit Sicherheit ein langer Prozess. Ich müsste mehr Ordnung in mein Leben bringen.
Aus diesem Grund verordnete er mir einen ordentlichen Lebenswandel: Ab 10 Uhr abends sollte ich ins Bett.
Außerdem nervte er mich, in dem er um die eigentlich, wie ich meinte, banale Frage: „Wie nehmen sie eigentlich ihre Tabletten und wie kontrollieren sie, dass sie richtig nehmen.“ ziemliches Aufhebens machte.
Von da an wurde die Frage: „Wie kontrollieren sie eigentlich die Einnahme ihrer Medikamente?“ zu seiner Standardfrage bei jedem Besuch. Ich war lange der Meinung, dass es eigentlich Zeitverschwendung sei, sich pedantisch um solche Kleinigkeiten zu kümmern.

Bevor er aber in meinen Augen zum spiessigen Pedanten mutieren konnte, musste er mir noch ein Kassenrezept auf mein neues Medikament ausstellen.
Meine Eltern waren als Winzer damals noch privat versichert. Die Sozialversicherung, einschließlich gesetzlicher Krankenkasse für Landwirte kam erst 2 Jahre später unter der Brandt/Scheel-Regierung. Unsere private Krankenversicherung, die sich ironischerweise „Nothilfe“ nannte, hatte meinen Eltern schon 2 Jahre vorher mitgeteilt für mich nun genug gezahlt zu haben und sah sich danach von weiteren Zahlungen frei.
Inzwischen war ich aber Lehrling und stolz darauf selbst krankenversichert zu sein.
Also wollte ich ein Kassenrezept auf meine Ersatzkasse.
Janz verstand mein Problem und erläuterte mir dann sein Problem:
Die vielen Kästchen auf dem Formular!
Ich verstand ihn sofort. Die papiergewordene Ordnung des Formularwesens hat mich schon immer abgestreckt: Wehe man macht einen Fehler, schon steht man als unordentlicher Chaot am Pranger.
Er stieg durch seine Abneigung gegen Formulare sehr hoch in meiner Achtung.
Und so nahm er schließlich ein Privatrezept, schrieb in Druckbuchstaben das Kürzel meiner Ersatzkasse darauf und hielt mir einen kleinen Vortrag:
„Sehen sie, da vorne in der Bergheimer Strasse ist die „Bergheimer Apotheke“ und der Apotheker dort ist ein tüchtiger Mann, der weiss, wie er zu seinem Geld kommt. Dort gehen sie hin und lösen das Rezept ein.“
Zum Ende der Sprechstunde erläuterte er meinen Eltern noch kurz und knapp die Ergebnisse, fast wie in einem Ergebnisprotokoll, wobei er die Formulierung wählte er und ich hätten eine Art Vertrag geschlossen.
Im Rahmen dieses Vertragskonzepts setzte er in einer weiteren Sprechstunde auch durch, dass ich von zu Hause aus und in eine Wohngemeinschaft ein ziehen durfte.
Dafür musste ich garantieren um 10 Uhr nachts im Bett zu sein.

Mein Vater hatte sich in der langen Wartezeit mit reichlich Broschüren der Stiftung Michael versorgt und bezog daraus dankbar die Argumente gegen eine teilweise sehr ignorante Verwandschaft.

Diesem ersten Besuch schlossen sich im Laufe der Jahre viele weitere an, ab 1973 bis in die 90iger jährlich in Berlin.
Für mich waren diese Besuche immer kleine Jahreshöhepunkte und das größte Kompliment, das er mir jemals machte, war seine Feststellung, ich glaube er war damals noch im Klinikum Charlottenburg, es kann aber schon in der Joachimsthaler Strasse gewesen sein, dass es für ihn jedesmal sehr anregend sei, sich mit mir zu unterhalten.
So ging es mir auch.

Bei meinem letzten Besuch war er schon aus der Joachimsthaler Strasse ausgezogen und empfing mich in seiner Villa in Nicolasee. Er sei ein „Kalte-Kriegs-Gewinnler“ erklärte er mir damals. Nur die Angst vor den Russen habe es ihm ermöglicht in diesem Viertel eine solche Villa zu erwerben.
Stolz zeigte er mir dann noch seinen selbst gezogenen Rebstock als Reminiszenz an seine Pfälzer Heimat.

Danach sah ich ihn nur noch bei den jeweiligen Jubiläen der Stiftung Michael.
Und wie das so ist, habe ich mich 2013 von ihm verabschiedet, als wäre es die größte Selbstverständlichkeit, dass wir uns spätestens 2023 wiedersehen.

Besonders bemerkenswert an diesem Arzt und Professor finde ich auch und gerade im Nachhinein die Selbstverständlichkeit mit denen er allen anderen Menschen, auch und gerade seinen Patienten als Gleicher unter Gleichen gegenüber trat.
Mitten in einer Zeit, in der die anti-autoritäre Revolte auch daraus ihre Sprengkraft bezog, dass im doppelten Sinne eingebildete Autoritäten, die zudem oft noch eine zweifelhafte Vergangenheit mit sich herumtrugen, einfach ausgelacht wurden, war er ein Solitär, eine Respektsperson ohne jemals respektheischend zu sein. Eine Autorität weitgehend ohne autoritäre Allüren.
Zwar konnte er auch beißend und schneidend werden, keinen Widerspruch duldend, aber das hatte dann fast immer seinen guten Grund. Z.B. wenn ich ihm wieder einmal wortreich erklären wollte, warum ein intelligenter Mensch wie ich kein Ordnungssystem für seine Tabletten braucht.

Bemerkenswert und angesichts „postfaktischem Denken“ und „alternativen Wahrheiten“ ganz besonders bewahrenswert ist auch seine beharrliche Geduld, mit der er dem gefährlichen Unsinn der „Dekadenztheorie“ nach und nach den Boden entzog.
Mich erreichte die Nachricht von seinem Tod am 26.1.2017. Am 27.1. gedenkt die Pfalzklinik für Neurologie und Psychatrie jedes Jahr der ca. 700 ermordeten Patienten.
Ihrer Ermordung ging ihre jahrelange Entwertung und Entmenschlichung auch und gerade durch zweifelhafte, postfaktische ärztliche Theorien voraus, Theorien die mehr die Vorurteile der Ärzte, aber auch eines breiteren Publikums widerspiegelten als wirkliche Erkenntnisse.
Es ist sein größtes Verdienst sich mehr oder weniger aus eigener Kraft und am eigenen Schopf aus diesem Sumpf von Unwahrheiten und offizieller ärztlicher Verachtung und Verächtlichmachung der eigenen Patienten herausgearbeitet und diese neue Sicht nicht zuletzt über „seine“ Stiftung Michael weiter verbreitet zu haben.
Dabei vermied er den direkten Angriff, säte aber erfolgreich und mit feiner Ironie Zweifel.

Dass er ausgerechnet in dem Moment stirbt, in dem Vorurteile wieder „alternative Fakten“ genannt werden und einer Präsident wird, der sich im Wahlkampf unter dem Gejohle seiner Anhänger über einen Behinderten lustig macht, lässt ihn uns noch schmerzlicher vermissen.

Walter Altvater

Herr Prof. Janz hat mich als junges Mädchen in Heidelberg und Berlin behandelt, und konnte mich, nach relativ kurzer Behandlungszeit, als geheilt entlassen.
Vor wenigen Jahren rief er mich an, und meldete sich am Telefon nur mit ' Janz '.
Meine spontane Reaktion war kein ' Grüß Gott ', sondern ' Sie haben mein Leben verändert '.
Von Herzen Dank, lieber Herr Prof. Janz.

Gefühle tiefer Trauer löst es bei mir aus, dass Prof. Janz von uns gegangen ist. Sehr lange ist es inzwischen her, dass ich selber mit ihm sprechen konnte. Aber es hat mich beeindruckt, welche Zeit er mir immer wieder geschenkt hat in einem jahrelangen Schriftverkehr. Als von einer Epilepsie Betroffenem hat er mir von Beginn an Mut geschenkt. Und er hat mir Kraft gegeben, mein Medizinstudium zu beenden, so dass ich auch mit einer Epilepsie 10 Jahre in meinem Beruf arbeiten konnte. All dieses und vieles mehr werde ich Prof. Janz nie vergessen. Und insbesondere als einen eindrucksvollen Menschen werde ich ihn niemals vergessen.

Unvergessen ... wie er mir bei einer ersten Begegnung die Epilepsie Rudi Dutschkes verständlich machte, bei einer weiteren die Fähigkeit eines Patienten mit JME, seine epilept. Anfälle mit Verhaltensstrategien zu stoppen (er sagte 'hemmen').
Unvergessen einer seiner Vorträge in überfülltem Saal bei einem IEC in Paris, als er die Zeit weit überschritten hatte und Pierre Genton als Sitzungsleiter mit einem 'who cares' keine Grenzen setzte.
Unvergessen seine Predigt beim Tag der Epilepsie in einer Kirche in Heidelberg über den Jungen mit Symptomen eines Lennox-Gastaut-Syndroms.

Noch am 6. und 8. Januar schickte ich seine deutschsprachige Beschreibung zum 'Fall Efron' an 2 Patientinnen, denen ich mit dem Hinweis Mut machen konnte, dass mit ihm sogar ein 'Ambassador for Epilepsy', der Namensgeber eines Epilepsiesyndroms und ein weltweit renommierter Epileptologe von der Zweckmäßigkeit des Erlernens von Anfallskontrolle überzeugt war.

Zu gerne wäre ich ihm noch mal begegnet ..
.. ein Vorbild für alle, die Epilepsie besser verstehen wollen.
RIP

Wir sind erschüttert, dass Herr Prof. Dieter Janz Weihnachten 2016 verstorben ist.
Wir sind in voller Dankbarkeit für ihn, dass er vierzig Jahre lang unsere von Geburt an schwerst geistig und körperlich behinderte Tochter Tini betreute. Sie war bei jedem Besuch glücklich, bei ihm auf der Couch zu sitzen.
Wir haben ihn als menschlichen und hervorragenden Neurologen kennengelernt, der alles gegeben hat, was in seiner Macht, Kraft und Kompetenz stand.
Möge Gott ihn in den Himmel aufgenommen haben.
Wir beten für ihn und werden ihn stets in großer Dankbarkeit in Erinnerung behalten.

Dieter Janz wurde die große Gnade bemerkenswerter körperlicher und geistig-seelischer Rüstigkeit bis in ein so hohes Alter zuteil. Er bleibt damit für die Jüngeren ein Hoffnunsgträger für das Älterwerden und wir können sein Hinscheiden als Erfüllung eines überaus reichen Lebens auffassen. Er bleibt als eine in jeder Hinsicht ganz besondere Persönlichkeit in Erinnerung: als vielfältig gebildeter, vielseitig interessierter und offen-zugewandter Mensch, warmherziger Arzt und höchst erfahrener und weiterführender klinischer Wissenschaftler, wie es in dem Nachruf aus der berufenen Feder von Peter Wolf dargelegt ist.

Die eigene Beziehung zu Prof. Dr. Dieter Janz beginnt mit dem Studium seines einzigartigen und unübertrefflichen Epilepsie-Buches, welches einen unerschöpflicher Schatz einerseits an praktisch-klinischer Erfahrung und andererseits an Literaturkenntnis in sich birgt. Es ist Ausdruck einer im Untergang befindlichen praktischen Medizin, in welcher auf den nichtoperativ-konservativen Gebieten die Diagnose zumeist durch die genaueste - nach Otto Hallen "kriminalistische" - Erfassung des Krankheistgeschehens und die einfache klinische Untersuchung zu stellen ist und die Ergebnisse der allenthalben überbewerteten apparativ-technischen Untersuchungen nur ausnahmsweise die Diagnosrklärung herbeiführen können.
Nach seinem Wechsel von Heidelberg nach Berlin kam es zu persönlichen Begegnungen, indem Dieter Janz die Verbindung zu den diakonischen Epilepsie-Einrichtungen Hoffnungsthaler Anstalten/Lobetal bei Bernau und Kleinwachau / Liegau-Augustusbad bei Radeberg aufnahm, wie es Herr Kollege Findeis nach dem politischen Umbruch wieder erlebt hat. So fanden schon zur DDR-Zeit Zusammenkünfte mit fachlichem Austausch in Kleinwachau, Dresden und im Hospiz-Hotel am Bahnhof Friedrichstraße statt, welche konspirativen Charakter hatten, weil diese inoffiziellen, nicht staatlich geregelten Kontakte von den DDR-Behörden missbilligt wurden. Es entspricht der "inneren Haltung" (Jörg Zutt) von Dieter Janz, dass er mit seinen Schülern und Mitarbeitern Peter Wolf und Dieter Schmidt zu den wenigen gehörte, die sich um die DDR-Kollegen kümmerten und das Fachgeschehen im anderen Deutschland zur Kennntis nahmen.
So bleiben im Gedenken an Prof. Dr. Dieter Janz größte Hochachtung und tiefe Dankbarkeit!

Prof Dr. Janz war maßgeblich an der Entwicklung der Berliner Selbsthilfe beteiligt und später dann auch bei der Entwicklung der Deutschen Epilepsievereinigung. Für seine Verdienste, in der Epilepsie Selbsthilfe, wurde er 2012 zum Ehrenmitglied der Deutschen Epilepssievereinigung ernannt.

Nur wenige Tage nach dem politischen Umbruch in der DDR stand Herr Prof. Janz völlig unerwartet in unserer Klinik in Lobetal und lud mich mit großer Herzlichkeit in den Kreis der Epileptologen des "anderen" Deutschland ein. Seit dieser Zeit lernte ich Herrn Janz fachlich und auch persönlich kennen als einen Menschen, der klug, diplomatisch und nachhaltig die Weiterentwicklung der Epileptologie betrieb. Am stärksten beeindruckte mich aber, dass er Kollegen und Patienten zuerst immer mit dem Herzen sah.

Seit meinem 6 Lebensjahr kannte ich Herrn Prof. Janz. Das war das Jahr, wo ich anfallskrank wurde. Und durch seinen fachlichen Rat und seine Vermittlung zu einer Schülerin bin ich anfallsfrei geworden. Seit dieser Zeit, habe ich mich dazu entschlossen, andere Betroffene mit ihrer Epilepsie zu helfen. Somit habe ich in den letzten 45 Jahren, auch mit Hilfe von Prof. Janz, mehrere Selbsthilfegruppen in Deutschland gegründet!
Für mich persönlich ist ein guter langjähriger Freund von mir gegangen!
Auch im Namen unserer Selbsthilfegruppe möchte ich unsere Trauer ausdrücken.

Ich hatte nur einmal Kontakt mit ihm, aber was er antwortete, hatte mich sehr überrascht. Ich empfand ihn als interessierten, aber demütigen Menschen. Ein Mensch, der sein Interesse oder gar sein Leben einer Krankheit widmete.

Auch wenn ich nur eine Patientin bin, ohne seine Erforschungen und Beobachtungen hätte ich keine differentialdiagnostische Bezeichnung meiner Anfallsformen bekommen und es hätte viel länger gedauert - wenn überhaupt - die richtigen Antiepileptika zu bekommen. Was ich somit den Ärzten/Epileptologen voraus habe: ich kann durch meine Diagnose ihn in Erinnerung behalten.

Meine Kondolenz an seine Familie und Freunde. Möge die Seele des in seinem Auftreten und Agierens sanften Arztes und Wissenschaftlers in Frieden ruhen.

Auch wenn ich nicht persönlich bei Herrn Prof. Janz "in die Lehre" gegangen bin, haben mich sein Denken, seine Schule tief geprägt und getragen. So erfüllt mich nun neben der Trauer tiefe Dankbarkeit dafür und für den fachlichen Austausch, den ich mit ihm mehrfach haben durfte.

Unvergessen das letzte Praxisseminar Epilepsie im Mai vergangenen Jahres, bei welchem sich Prof. Janz beim Abendessen zu Seminarteilnehmern und vis a vis von mir setzte mit der Bemerkung, mit jungen Leuten plaudern zu wollen. (ich fühlte mich mit 65 Jahren geehrt... ) und hing an seinen Lippen, als er aus seinem grossen Erfahrungsschatz erzählte und vor allem von seinem Plan, in Sommer 2016 in Berlin weiter an seinem nächsten Buch zu arbeiten, berichtete. Daher könne er nicht am Gardasee bleiben, wohin er bis vor wenigen Jahren immer von Berlin mit dem Auto gefahren sei. Er müsse in den Berliner Bibliotheken recherchieren, - die Möglichkeiten des Internets präferiere er nicht.
Beeindruckt war ich darüberhinaus von seinem Festvortrag über Epilepsie - metaphysisch betrachtet.
Im kommenden September ohne Prof. Janz in Gargnano - noch schwer vorstellbar.

Prof. Dr. Dieter Janz hatte ein offenes Ohr für alle Belange seiner Patientinnen und wusste auch um die große Bedeutung der "Nachbarwissenschaften" (Philosophie, Psychologie, Pädagogik usf.), die er einbettete in sein klinisches und beraterisches Handeln. Entsprechend offen und mit echter Neugier begegnete Prof. Janz auch Kolleginnen im interdisziplinären Diskurs.
Besonders beeindruckt hat mich persönlich seine phänomenologische Grundhaltung, die als anamnestische Grundhaltung einen zuallererst beschreibenden Charakter hat und geeignet ist, die Krankengeschichten seiner Patientinnen in ihrer Selbstwirksamkeit zum Vorschein brachten.
Prof. Janz danke ich ganz persönlich, weil er ehedem persönlich mitgeholfen hat, das Netzwerk Epilepsie und Arbeit mit auf den Weg zu bringen. Er hat sich politisch eingesetzt und auch in Gargnano einen Platz eingeräumt für die Projektvorstellung und -Bekanntmachung. Prof. Dieter Janz wird mir immer in guter Erinnerung bleiben.
Peter Brodisch, EpilepsieBeratung München und Netzwerk Epilepsie & Arbeit (NEA)

So, so sad! He was both mentor and dearest friend. Wish I could share one more laugh with him…

"Niemals geht man so ganz, irgendwas von Dir bleibt hier" (Trude Herr)
Dieter Janz war ein Arzt, der neben seiner herausragenden fachlichen Qualifikation in einer einzigartigen Weise den Patienten und seine Angehörigen im Blick hatte. Sein Tod hinterläßt eine große Lücke - nicht nur in der Epilepsie-Welt. Ich bin stolz, dass ich diesen besonderen Menschen kennenlernen durfte und werde mich immer gerne an die Gespräche mit ihm erinnern.

Full of gratitude am I for the correspondence with Dieter Janz over some years. His letters were always handwritten, of a special style, and he kindly and open shared his experience and opinion also with me, the young colleague more than 50 years younger. I am happy about the contributions he made to a paper on the history of epilepsy neuropathology. His book "The Epilepsies" is a masterpiece. And again and again i love to read his thoughts & contributions about anthropological medicine.

I am so sorry to hear such sad news. Dieter's work has been an inspiration for so many of us. He will be missed.

Dear Dieter, 
"ΑΙΩΝΙΑ ΣΟΥ Η ΜΝΗΜΗ" - Greek for "Let your memory last for eons" – in the brains of all who loved you, your patients and all of us in many ways your students.
George

This is very sad indeed.
Everything has been said already; but what struck me most is that he managed to remain young and active until the end, dedicated to epilepsy. An example we would like to follow.

Ein Freund, der Lehrer, ein zweiter Vater.

Dieter Janz's contribution to Epilepsy is enormous. His visionary concept on idiopathic generalized epilepsies based on an extremely careful history and observation shows all of us again, that medicine can be a very intellectual process often missed nowadays. It was a long way until the "Janz-concept" became accepted wide spread internationally. I agree with you, that beside a deep sorrow we will have an everlasting gratitude to Dieter Janz who will always be the leading figure in the German Epileptology.

I am so sad to have had a news of Prof Dieter Janz who is my teacher forever. Some days ago I wrote a letter of greetings to him with a hope to see his handwriting again as was usual at the beginning of new year for so many years. But I can get it no more...

Thank you for informing me of Dr. Janz passing. He put so much effort into the Michael Forums. I looked forward to interacting with Dieter and Uwe at each forum. They were a 1, 2 punch and always scored knockouts at these meetings with their talks. They will both be missed greatly by the scientists and clinicians in the field of epilepsy.

I am deeply sad to learn about Prof. Janz. Recently, I spent a few days on Garda Lake and I thought of him and his “Limonaia” with the hope to see him again at one of our meeting.
We’ll miss his sharpness, wisdom and great humanity.

He was a giant among us, and surely the kindest and gentlest example. His work  inspired me from a very young age, and I will miss his wisdom and great humor.

Thank you Heinz for passing on this as news.  It is indeed the end of an era.
I think that Dieter was the last of the generation of giants who had such a profound impact on our field, including Wilder Penfield, Fritz Dreifuss, Harry Meinardi, Masakazu Seino, Boby Naquet and Henri Gastaut.

Nancy and I are grieving with you the loss of a great person. Lets keep on honoring him.

What a sad news. I had the great opportunity, thanks to the Michael Foundation, to meet  Dieter personally and chat with him, walking to the restaurant during the last meeting in Berlin. I remember with pleasure his enthusiasm and energy. My heartfelt condolences.

Thank you for sharing this information, and for doing it in a restricted way, respecting his family’s wish.
No doubt, sad news. What is not new is Dieter’s highly significant influence on epileptology and also humanism.
I have been extremely lucky to be one of those many who had the chance of enjoying him as a fellow in Berlin.
Kindest regards,
Alejandro

Dear all
It is with great sadness that I need to relay the news that Dieter Janz passed away on 24th December.
He was a man who contributed considerably to our field, not only with regard to his intellect, but also the training of many who were fortunate to work with him.
He will be greatly missed.
With best wishes to you all for the New Year
Helen

Dear Helen,
This is sad news indeed. The epilepsy world has lost a giant.
Our heart goes out to his loved ones.
Sam

Dear all,
Very sad news indeed. It is an entire world that goes with him.
Please note that the funeral will be on January 3, and his family does not wish his passing away to be made public until then. Therefore, please refrain to publicize the news, at least until January 4. I was going to write to the German Chapter on behalf of the League and ask them to extend our condolences to the family, but I will wait to respect his family's wishes.
Kindest regards
Emilio

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